»An Schnittstellen zu arbeiten, heißt Zwischenräume zu bilden, mit Expert_innen aus unterschiedlichen Feldern zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen. Das bedeutet auch, dass künstlerische Ausdrucksformen die Galerie verlassen und dass Ausstellungsorte vielfältig sind: die Straße, eine Schule, Social Media. Eine wesentliche Konsequenz für meine künstlerische Arbeit ist, dass sie kollektiv geworden ist.
So arbeite ich immer mit anderen an künstlerischen Praktiken als Intervention, Demonstration innerhalb des Kunstfeldes, im Film, in der Institution oder aber direkt im sozialen Umfeld, dem öffentlichen Raum. Mit der Kunst in der Pädagogik und dem Pädagogischen in der Kunst zu arbeiten, stellt die Grundlage meiner künstlerischen Vorgehensweise dar.
Das bedeutet, die Lehre als künstlerische Praxis zu verstehen, sich darüber Gedanken zu machen Wie wir gemeinsam zusammen lernen, zeigen und ausstellen wollen. Das Wie ist auch die Frage nach der Form: Welche Form hat unser Inhalt? Wer performt Wissen wie, wann und wo, für wen? Wie kommen wir in einem Raum zusammen? Wie soll das alles aussehen?«