INGLAM
INGLAM ist eine Band für Lecture Performances, gegründet 2022 an der HFBK Hamburg.
Photocredits: Volker Renner
Sie setzt sich via gesprochenem Wort, projiziertem Bewegtbild und Soundcollagen mit unterschiedlichen kunstvermittlerischen Forschungsansätzen und damit verbundenen politischen, künstlerischen und theoretischen Fragen kritisch und reflektierend auseinander. Das Akronym INGLAM steht für »Inglourious Art Mediators«.
Die Selbstbezeichnung nimmt Bezug auf den Titel des Quentin Tarantino Films »Inglourious Basterds« aus dem Jahr 2012 und versteht sich als antifaschistisches Statement: begann doch alles bei INGLAM mit Radiospots, die Propaganda mit dem Slogan „Fight Antisemitism and Racism together“ machen wollten. Zugleich verweist INGLAM auf den Glitzer- und Diskoeffekt einer Musikband, auf einen Glamour, der so in dieser Form Kunstvermittler:innen allzu wenig zugeschrieben wird. So liegt eine stolze kunstvermittlerische und kunstpädagogische Selbstbehauptung im Glitzerstaub, den wir verstreuen, während wir gleichzeitig über Arbeitsbedingungen und Abwertungsdiskurse sprechen. Wir umarmen den Glamour ebenso wie die unglamourösen Aufgaben im Schatten des institutionellen Lichts, die wir als Freiräume für die Kunstvermittlung und Kunstpädagogik nutzen.
INGLAM sind Anja Steidinger, Nora Sternfeld und Julia Stolba
#1 »Widersprüche wirken lassen. Kunstpädagogik zwischen Pädagogisierung der Politik und Politisierung der Pädagogik«, performed: Acting with words, Hamburg 2023 Archiv der Vermittlung Wien, Wien 2023
#2 »Nackte Reiter. Monumente für das Volk«, performed: Melian Festival, Hamburg 2023
#3 »Nackte Reiter«, performed: MKG, Hamburg 2024
#4 »Black Form« Hamburg 2024
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