Is it possible to inhabit an idea?

Architektur als Repräsentation nationaler und multinationaler Interessen.

Auf internationalen Weltausstellungen und Sportereignissen wird technischer, ästhetischer und sozialer Fortschritt in Form von neuen Architekturen demonstriert, die nationale Kompetenz wird auf dem Weltmarkt zur Schau gestellt.
Bestimmte Teile der Stadt werden hierfür nicht selten ausradiert und gesäubert, um Platz  für ein komplettes künstliches Gebiet zu schaffen, das errichtet wird (Paris: Eiffelturm Exposition Universelle, Weltausstellung 1889, Olympische Spiele 1992 in Barcelona, usw…)
Wie weit dringt die Architektur/Gebäude in die tägliche Erfahrung und Erinnerung ihrer Bewohner_innen ein? Wem gehört die Stadt?
In Zusammenarbeit mit dem katalanischen Architekten Gerard Cuatero i Betriu wurden zwei Gebäude für das Montrealer Festival »Artivistic« befragt.

Das Gebäude Habitat 67 in Montréal (Kanada) und Walden 7 (Barcelona) führten  zu der Frage: Ist es möglich, eine Idee zu bewohnen?

Habitat 67  und Walden 7 wurden in einer Ära des sozialen und industriellen Wandels gebaut und sollten die neuen Ideale des Zusammenlebens in die Praxis umsetzen,  Formen einer anderen Gemeinschaft / Gesellschaft im Wandel schaffen.
Inzwischen haben sich die Bedingungen für Arbeit, Produktionsprozesse, Wohnen, Freizeit und Familie verändert: Wie ist es für die Bewohner_innen, in einem nun ueber vierzig Jahre alten (sozialen) Utopie / Gebäude zu wohnem?

Die Ergebnisse wurden in Form einer Videoprojektion und Installation gezeigt, ebenso das in Paris realisierte Interview mit dem französischen Architekten Yona Friedman 2008.

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